Aktuelle Programmlandkreise 2023 – 2024
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Potsdam-Mittelmark
Der Landkreis Potsdam-Mittelmark ist größtenteils ländlich geprägt und sehr daran interessiert, seine Integrationsstrategie fortzuentwickeln und inhaltlich zu erweitern. Hierzu erfordert es innovative Ansätze, um sicherzustellen, dass Maßnahmen an den Bedarfen ausgerichtet sind und auch effektiv bei der Zielgruppe ankommen. Daher hat uns die Ausschreibung für das Programm sehr angesprochen!
Das Projekt soll perspektivisch die Fortschreibung der kreislichen Integrationsstrategie vorbereiten. Dies beinhaltet zwei Dimensionen: Zum einen die Aufstellung eines Integrationsmonitorings, das sich an den Vorarbeiten der benachbarten und benachbarter Kommunen orientiert, um eine Vergleichbarkeit herzustellen. Hier profitieren wir von Erfahrungen ehemaliger Programmteilnehmender! Zum anderen hat der Landkreis mit einer Befragung in den Gemeinschaftsunterkünften im Hinblick auf das Kindeswohl durch die Einbeziehung der Betroffenenperspektive spannende Erkenntnisse gewinnen können, die für Entscheidungen wichtige Hintergründe lieferten. Inspiriert durch den wertvollen Erkenntnisgewinn aus dieser Befragung soll bei einer weiteren, größer und allgemeiner angelegten Befragung eine erweiterte Zielgruppe in den Blick genommen werden. Die genauen Fragestellungen und die Herangehensweise wird gemeinsam mit den AkteurInnen der Kreisverwaltung, aber auch externen KooperationspartnerInnen erarbeitet.
Der Landkreis Potsdam-Mittelmark verfügt über zahlreiche engagierte Initiativen und Vereine sowie Träger sozialer Arbeit, die sich um die Integration neuzugewanderter Menschen bemühen. Diese wirksam einzubeziehen ist uns ein Anliegen. Es soll aber vorrangig auch um die Perspektive der Zielgruppe selbst gehen: Wer sind sie, was bewegt sie, was wünschen sie sich für ihr Leben in unserem Landkreis? Integration hat immer auch eine subjektive Komponente, die danach fragt, wie denn die am Schreibtisch erdachten Maßnahmen in der Praxis bei den Menschen ankommen. Der ländliche Raum bietet besondere Chancen, aber auch Herausforderungen bei der Integration. Es gibt bereits einzelne sogenannte MigrantInnenselbstorganisationen sowie einen Integrationsbeirat, die in den Prozess einbezogen werden sollen. Darüber hinaus möchten wir auch weitere Menschen erreichen, die bislang nicht an eine solche Community „angedockt“ sind.
Laura-Sophie Schaaf
Integrationsbeauftragte des Landkreises Potsdam-Mittelmark
Niemöller Str. 1
14806 Bad Belzig
Tel.: 033841/9 13 56
E-Mail: Integration@potsdam-mittelmark.de
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©Landkreis Potsdam-Mittelmark
Waldeck-Frankenberg
Der Landkreis Waldeck-Frankenberg ist der flächengrößte Landkreis in Hessen. Aber nicht nur das zeichnet uns aus. Wir bieten ein breites Spektrum an Möglichkeiten, ein naturnahen und attraktiven Lebensentwurf verwirklichen zu können. Mehr als 10.000 Unternehmen, bestehend aus weltweiten Marktführern, mittelständischen und kleineren Unternehmen, schaffen attraktive Karrierechancen. Diese Chancen sollen allen Menschen, die in Waldeck-Frankenberg wohnen und leben wollen, zur Verfügung stehen. Eine Problemstellung, die sich in den vergangenen Jahren immer weiter zugespitzt hat, ist das Fehlen von Nachwuchskräften und Facharbeiter*innen. Gerade bei kleinen- und mittelständischen Handwerksbetrieben kann dieses Defizit die Existenz der Betriebe gefährden. Als Landkreis, sehen wir auch die Verantwortung bei der Kommunalpolitik diesem Trend entgegenzuwirken. Um unseren Landkreis noch attraktiver und zukunftsfähiger aufzustellen, werden wir gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern im Rahmen von Land.Zuhause.Zukunft den Weg dafür ebnen.
Unser Ziel ist es, ein Konzept zu erarbeiten, dass möglichst realitätsnah und an den Bedürfnissen der potenziellen Arbeitskräfte sowie der Betriebe ansetzt. Es soll eine eingespielte Vorgehensweise entstehen, die Menschen, welche dem Landkreis zugewiesen werden oder bereit im Landkreis leben direkt erreicht, begleitet und auf dem Weg in den Arbeitsmarkt unterstützt.
Unser größter und wichtigster Kooperationspartner ist die Kreishandwerkerschaft. Sie hat den Kontakt zu den Betrieben und wird uns intensiv bei diesem Prozess begleiten. Weitere Akteure sind das Jobcenter sowie die Bundesagentur für Arbeit, Sachgebiete aus unserem Haus sowie ggf. die Volkshochschule oder unsere Tochter, die Delta Gmbh. Grundsätzlich werden wir keine Kooperationen ausschließen, von denen das Vorhaben profitieren kann. Wir verstehen dieses Programm als Prozess. Und in einem Prozess können und dürfen sich Akteure auch ändern.
Latif Hamamiyeh Al-Homssi
Integrationsbeauftragter des Landkreises Waldeck-Frankenberg
Tel.: 05631-954-200
E-Mail: Latif.Al-Homssi@lkwafkb.de
Theresa Habich-Lerch
WIR Koordinationskraft
Tel.: 05631-954-267
E-Mail: Theresa.Habich-Lerch@lkwafkb.de
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©Landkreis Waldeck-Frankenberg
Ravensburg
In 2017 hatte der Landkreis Ravensburg unter breiter Beteiligung ein Integrationskonzept entwickelt. Für 2020/21 war geplant, im Rahmen von Zukunftskonferenzen eine Aktualisierung und Weiterentwicklung vorzunehmen. Hierfür war bereits über ein anderes Förderprogramm die Finanzierung sichergestellt worden. Pandemie bedingt musste das Vorhaben aufgeschoben und der Förderantrag umformuliert werden. Das Vorhaben als solches war jedoch nicht aufgehoben.
Nach der Verunsicherung der Corona-Jahre, in denen schwer geplant werden konnte, soll es nun wieder neu in Angriff genommen werden.
Die aktuelle Herausforderung besteht darin, dass nach drei Jahren kein einfaches "Wiederanknüpfen" an vorher Erreichtem und Erarbeitetem möglich ist. Es besteht daher die Notwendigkeit, (unabhängig von tagespolitischen Krisen ) stellenweise an Vorhandenem anzuknüpfen, aber auch aktuell integrationspolitische Bedarfe zu ermitteln, bestehende Strukturen zu überprüfen und tragfähige Rahmenbedingungen für eine langfristige Integration und Zusammenleben aller Menschen im Landkreis zu entwickeln. In lokalen Treffen mit breiter Beteiligung soll der Fokus auf dem "Wo wollen wir hin?" "Wie wollen wir in Vielfalt in unserer Kommune zusammenleben?" "Wie wollen wir unser Zusammenleben gestalten?" liegen.
Nachdem in Folge von Corona sowie des Ukrainekrieges auch die Förderlandschaft zum Teil umstrukturiert wurde, waren wir auf der Suche nach neuen Kooperationspartnern. Über den Newsletter der R-B-S hatten wir von dem Programm „Land.Zuhause.Zukunft“ erfahren und sahen dies als eine gute Möglichkeit unser Anliegen einzubringen und an den Erfahrungen der Stiftung teilhaben zu können.
Zentrales Ziel ist es (nach den Corona-Jahren) die sozialräumlichen Netzwerke zu (re-)aktivieren und zu stärken. Dies soll in dem großen Flächenlandkreis durch die Fokussierung auf exemplarische Regionen geschehen. Idealerweise werden ehemalige und neue Akteure aktiviert und eine breitere Beteiligung durch lokale migrantische Personen/Menschen mit internationaler Geschichte ermöglicht. Ziel wäre es hierbei dass migrantische Personen als Ressource wahrgenommen werden und sich einbringen. Als Fernziel steht die Einrichtung eines Integrationsbeirates auf Landkreisebene.
Der Antrag der Freien Wähler im Kreistag auf Einrichtung eines Zukunftsforums Migration kann hierbei ergänzend wirken und zur Entwicklung nachhaltiger Strukturen beitragen.
Die Integrationsbeauftragten des Landkreises sind im Amt Für Migration und Integration angesiedelt. Sie arbeiten eng mit unterschiedlichsten Partnern aus der Verwaltung und der Zivilgesellschaft zusammen. Diese beinhalten u.a. verschiedene Stellen innerhalb der Kreisverwaltung wie das Jugendamt, das Jobcenter, die Gleichstellungsbeauftragte und Behindertenbeauftragte sowie die Koordination Fairtrade Landkreis. Außerhalb der Verwaltung sind dies u.a. die kommunalen Integrationsbeauftragten, Träger der freien Wohlfahrtspflege, bürgerschaftlich Engagierte in der Integrationsarbeit, Migrantenselbstorganisationen, Migrationsberatung, Jugendmigrationsdienst, Kreisjugendring, Polizei, Bildungseinrichtungen und -träger, aber auch die IHK und kulturelle Einrichtungen u.v.a.m. – Die Zusammenarbeit geschieht beispielsweise in regelmäßigen Netzwerktreffen (z.B. Netzwerk Integration als breit aufgestelltes Netzwerktreffen, Netzwerk der Ehrenamtlichen) und im Begleitausschuss des Aktionsfonds unserer Partnerschaft für Demokratie ("Demokratie leben!").
Eva Militz
Integrationsbeauftragte des Landkreises Ravensburg
Amt für Migration und Integration
Postfach 19 40
88189 Ravensburg
Tel.: 0751 85-9863
E-Mail: e.militz@rv.de
Eva Prox
Integrationsbeauftragte des Landkreises Ravensburg
Amt für Migration und Integration
Postfach 19 40
88189 Ravensburg
Tel.: 0751 85-9865
E-Mail: e.prox@rv.de
Dachau
Das Thema dauerhafter Wohnraum stellt im Landkreis Dachau ein massives Problem dar. Laut Schätzungen des Landratsamtes Dachau fehlen im Landkreis für auszugsberechtigte Geflüchtete und Menschen mit Anrecht auf eine Sozialwohnung mindestens 1.500 Wohnungen. Aufgrund dieser Wohnungsnot sind gerade für Menschen mit erschwertem Zugang zum Wohnungsmarkt (z.B. aufgrund sprachlicher Hürden und begrenzten finanziellen Möglichkeiten) die Chancen eine Wohnung zu finden besonders gering. Gleichzeitig ist eine eigene Wohnung eine äußerst wichtige Voraussetzung für einen gelingenden Integrationsprozess.
Vor diesem Hintergrund möchten wir die zusätzlichen Ressourcen nutzen, die wir durch das Förderprogramm Land.Zuhause.Zukunft erhalten und uns auf den Weg machen, konstruktive und nachhaltige Lösungen für eine der größten (Integrations-)Herausforderungen in unserem Landkreis zu erarbeiten.
Wir möchten Akteure zusammenbringen, um Synergien zu ermöglichen.
Wir möchten bedarfsgerechte Lösungen erarbeiten, die Perspektiven eröffnen.
Unser Ziel ist es, Wohnraumpotentiale im Landkreis Dachau zu identifizieren und für neu zugewanderte Menschen nutzbar zu machen.
Wir möchten möglichst viele Sichtweisen in den Prozess mit einbeziehen und dazu alle Akteure im Landkreis Dachau zusammenbringen, die das Thema betrifft. Dabei werden wir u.a. mit Wohnraumbesitzenden, Vertreter:innen von Organisationen und auch mit Personen, die erschwerten Zugang zum Wohnungsmarkt haben, zusammenarbeiten.
Julius Fogelstaller
Integrationsbeaufragter im Landkreis Dachau
Tel.: 08131/741875
E-Mail: integration@lra-dah.bayern.de
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©Landkreis Dachau
Stendal
Die in der Integrationsarbeit anstehenden Herausforderungen treffen alle Kommunen im ländlichen Raum mit doppelter Härte (Infrastruktur, Demografischer Wandel, Fachkräftemangel).
Der soziale Brennpunkt Stendal Stadtsee wird durch den Charakter als Neubausiedlung zum einen zur Ballung gesellschaftlichen Zusammenlebens, aber auch durch eine gewisse Entfernung zur Kernstadt und den damit verbunden Versorgungsangeboten „abgehangen“ und eher zu einer Pendlerstadt. Dies spiegelt sich auch in der Lebensrealität vieler Einwohnerinnen und Einwohner wieder. Niedrige Mieten, hoher Migrationsanteil und unzureichende Teilhabechancen erhöhen den sozialen Druck. Der Landkreis erhofft sich im Zuge der Projektumsetzung eine Möglichkeit, den aktuellen Herausforderungen zu begegnen, beispielsweise dem rapiden demografischen Wandel, zunehmend heterogene Lebensentwürfe und damit einhergehende unterschiedliche, sich teils entgegenstehende Bedürfnisse sowie strukturelle Problemstellungen. Der Landkreis verfolgt mit der Beteiligung an dem Projekt somit das Ziel, soziale Spannungen abzubauen. Um einer wachsenden Kluft zwischen Entscheidungsträgern und Einwohnern entgegen zu wirken, sollen am Ende des Prozesses neue Möglichkeiten der Kommunikation, Konfliktlösung und Präventionsangebote gefunden werden.
Insbesondere die Stärkung von Migrantinnen und Migranten, für die eigenen Belange und Themen einzutreten und in politische und gesellschaftliche Prozesse einzubeziehen, ist eine zentrale Herausforderung der nächsten Jahre für die Integrationsarbeit im Landkreis Stendal. Dabei ist die Arbeit vor Ort im Stadtteil Stendal Stadtsee von besonderer Bedeutung.
Die Stärkung der Migrantenorganisation vor Ort sowie die Wiederaufnahme des Kontaktes zur Islamischen Gemeinde sind wichtige Schritte, um die Teilhabe von Migranten im Landkreis zu erhöhen. Die Etablierung einer Interessenvertretung könnte ein (Teil-)Ziel des Prozesses sein.
- AWO Jugendmigrationsdienst
- Altmärkische Bürgerstiftung
- DRK Östliche Altmark
- Evangelische Stadtgemeinde Stendal
- Islamische Gemeinde Stendal
- Freiwilligen-Agentur Altmark e.V.
- Gleichstellungbeauftragte des Landkreises Stendal
- Gleichstellungbeauftragte der Hansestadt Stendal
- Hansestadt Stendal
- Hochschule Magdeburg-Stendal
- inlingua Sprachschule Stendal
- KinderStärken e.V.
- Kreisvolkshochschule Stendal
- Örtliches Teilhabemanagement im Landkreis Stendal
- Sekundarschule W. Komarow
- Städtische Volkshochschule Stendal
- Stendaler Migrantenverein (SteM e.V.)
- Maranata e.V.
- Jobcenter Stendal
- Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Nord
- Kreisverwaltung Landkreis Stendal
- Kaschade-Stiftung
- BAMF
- Landesministerien (MS und MI des Landes Sachsen-Anhalt)
- Servicestelle IQ "Anerkennung- und Qualifizierungsberatung" ST Nord
- Kreissportbund Stendal-Altmark e. V.
- Projekt „Integration durch Sport“
Jakob Wernike
Koordinierungsstelle Integration
Tel.: 03931 60 8059
E-Mail: jakob.wernike@landkreis-stendal.de
Maria-Alexandra Jonas
Koordinierungsstelle Integration
Tel.: 03931 60 7040
E-Mail: maria.jonas@landkreis-stendal.de